Die rechtsextreme Partei Die Heimat (früher NPD) wird für die nächsten sechs Jahre von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen. Dieses Urteil fällte das Bundesverfassungsgericht am Dienstag.

Die Richter begründeten ihren Entscheid damit, dass die Partei darauf abziele, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen. Dieser Ausschluss führt auch zum Verlust der steuerlichen Begünstigung der Partei.

Frank Franz, der Parteivorsitzende der NPD-Nachfolgepartei, äusserte sich unbeeindruckt von dem Urteil. Er betont, dass die Partei trotz der Entscheidung ihren Weg weitergehen werde, gestützt durch die Unterstützung ihrer Mitglieder und Spender.

Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits 2017 ein Verbot der NPD abgelehnt. Damals begründete das Gericht seine Entscheidung damit, dass die Partei zwar verfassungsfeindlich sei, aber politisch zu erfolglos, um eine ernsthafte Gefahr für die Demokratie darzustellen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Staatsgelder gestrichen: Bundesverfassungsgericht schliesst NPD-Nachfolgepartei für sechs Jahre von der staatlichen Finanzierung aus"
  • Potofö

    Dass der Erfolg einer Partei das entscheidende Kriterium ist für die Frage, ob man sie richterlich verbieten sollte, zeugt auch von einem seltsamen Demokratieverständnis…

  • flyinghorse

    Meiner Meinung nach sollten u.a. alle Parteien von der staatlichen Finanzierung ausgeschlossen werden. Inkl. aller sog. "Stiftungen", NGOs und die halbe Welt. Wer so einen Verein gründen will, soll ihn auch selber finanzieren. Mein Unternehmen, das wesentlich gemeinnütziger ist, muss ich auch selber finanzieren. Bei vollem Risiko. Wenn man den Leuten deutlich mehr Geld in der Tasche lässt, dann kann jeder das finanzieren, was er gut findet.

  • miriamR

    Gegen das Urteil an sich hab ich nichts. Aber dass das Bundesverfassungsgericht ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt, wo eine regelrechte Hetzkampagne gegen die AfD stattfindet, der NPD-Nachfolgepartei für sechs Jahre von der Finanzierung ausschließt, ist sicherlich reiner „Zufall“. Nein, selbstverständlich nicht, sondern astreines Kalkül von der politisch „unabhängigen“Justiz.