Diesmal war es Leif-Erik Holm, der den Kopf hinhielt. Der AfD-Abgeordnete sollte bei «Hart aber fair» seine Partei verteidigen.

Es kam, wie es immer in deutschen Talkshows kommt: Man ging ihn brutal hart, aber unfair an.

Wenn Holm zu einer Antwort ansetzte, wurde er unterbrochen oder niedergeschrien. Entweder von Mitdiskutanten oder von Gastgeber Louis Klamroth persönlich.

Es war das Gegenteil dessen, was ein ebenfalls anwesender CDU-Landrat forderte: Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der «Alternative». Doch genau die fürchtet das Parteienkartell, denn da sähe man schnell recht alt aus.

Ein Blick in das hasserfüllte Gesicht der Grünen Lamya Kaddor oder die höhnische Miene Klamroths beschwor furchtbare Bilder herauf.

Man wähnte sich in einem Schauprozess, in dem über den Beschuldigten geifernd mit Hass, Hetze und Häme hergezogen wird. In diesem Fall erübrigt sich natürlich jede Diskussion.

Die 3 Top-Kommentare zu "Talkshows als Schafott: Bei «Hart aber fair» wähnte sich nun AfD-Mann Leif-Erik Holm in einem öffentlichen Schauprozess"
  • heinrich13

    Es wird immer offensichtlicher, welche Rolle die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten spielen . Sie erfüllen nicht mehr ihren Auftrag der neutralen Information, sondern manipulieren durch unfaire Berichterstattung oder durch Verschweigen von Tatsachen , z.B. der europaweiten Bauerndemonstrationen , die öffentliche Meinung. Nachrichten und andere wichtige politische Infos finde ich deshalb u.a. auch hier bei der WeltWoche oder sonst im Internet. (z.B. Reichelt , Röper u.a. )

  • Weltfremder

    Weiter so! Öffentlich fordert man konstruktive Vorschläge von der AFD. Wenn dann einer was sagt, wird er verbal gesteinigt. Das wird ganz bestimmt dazu führen, daß die Wählerschaft der AFD sich abwendet. Im Traum nicht. Die Fronten verhärten sich und es wird weiter ausgegrenzt. Wo soll das hinführen?

  • betrachtung

    Hinzu kommt noch, daß z.B. FOCUS online diese Diskussion so darstellt, als habe Holm den Moderator nicht aussprechen lassen und dieser habe Holm nicht zu einer "anständigen Art der Diskussion" bewegen können.