Was sagt man jemandem, der von einem selbstmörderischen Unterfangen abrät? Der auf unkalkulierbare Konsequenzen einer überstürzten Handlung hinweist?

Danke, sollte man meinen.

Nicht Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die FDP-Frau will diese Person vor Gericht sehen. Die liberale Prozesshanselin (250 Anzeigen im Monat) beantragt die strafrechtliche Ermittlung in einem Fall von Geheimnisverrat.

Das Medien-Portal T-online hatte über eine Sitzung des Verteidigungsausschusses berichtet, in dem der Generalinspekteur der Bundeswehr vor Sicherheitslücken für Deutschland warnte, falls Taurus-Raketen an die Ukraine geliefert werden.

Deutschlands höchster Soldat sagte also, dass er für die Sicherheit nicht garantieren könne, wenn man sich derart entblösse.

Hier kommt Abgeordneter X ins Spiel, der an der Geheimsitzung teilnahm. Er erinnerte sich seiner verfassungsmässigen Pflicht, nur seinem Gewissen zu folgen – und stach die brisante Information wohl an die Öffentlichkeit durch.

Eigentlich ein Held, wegen des Risikos, das er einging.

Ein Risiko namens Strack-Zimmermann. Für sie sind weniger die Waffen tödlicher als Sonnenlicht und Transparenz. Sie verhindern, dass sie im Schutz der Dunkelheit weiter Kriegskurs fahren kann.

Die 3 Top-Kommentare zu "Taurus-Leaks: FDP-Politikerin Strack-Zimmermann fordert juristische Konsequenzen für einen Abgeordneten, der tödliche Risiken für Deutschland publik macht"
  • Thomas H

    Mir kommt es fast vor als wird Frau Strack-Zmmermann von Teufel selbst geritten. Für mich ist sie eine beispiellose Kriegstreiberin und Gefahr für ganz Europa.

  • Ali Baba im Wunderland

    Dracula auf deutsch.

  • sir taki

    Ob Deux-Pièces oder Hosenanzug: Klobürste bleibt Klobürste.