Die deutsche Rockband Rammstein hat einen juristischen Erfolg gegen ungerechtfertigte Vorwürfe an die Adresse ihres Leadsängers Till Lindemann erzielt. Das Landgericht Hamburg untersagte es der Youtuberin Kayla Shyx, zu behaupten, dass bei Rammstein-Konzerten junge Frauen unter Alkohol, Drogen und K.-o.-Tropfen gesetzt und sexuell missbraucht würden.

Ausserdem verbot das Gericht Behauptungen, die Lindemann in Verbindung mit «pädophilen Vergewaltigern» bringen. Die Vorwürfe seien «prozessual unwahre Tatsachenbehauptungen» und ehrverletzend. Es gebe keine glaubhaften «Anknüpfungstatsachen».

Till Lindemanns Anwalt Simon Bergmann betonte, dass es weiterhin an jeglichen Beweisen für die Richtigkeit der Vorwürfe fehle.

Der Sänger hat auch gegen die in Irland lebende Shelby Lynn ein Verfahren eingeleitet, nachdem sie ihm sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatte.

Zudem wurden Unterlassungsverfügungen gegen das Spiegel-Magazin erwirkt, da dieses berichtet hatte, dass bei Partys nach Rammstein-Konzerten Frauen unter Drogen gesetzt und missbraucht worden seien.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Unwahre Tatsachenbehauptungen»: Gericht verbietet Youtuberin, bestimmte Aussagen zum Fall Rammstein zu tätigen"
  • flatterfels63

    Da bin ich ja gespannt, wie das in unseren Mainsteammedien gemeldet wird oder vielleicht auch nicht. Ich bin kein Fan der Gruppe, aber es kann nicht sein, dass man einfach Behauptungen medial verbreiten kann und die Vorverurteilung nimmt medial seinen Lauf. Es ist gut, wenn ein Gericht dies jetzt geklärt hat.

  • Ludwig Detusch

    "Gericht verbietet Youtuberin, bestimmte Aussagen zum Fall Rammstein nicht mehr zu tätigen." Doppelte Verneinung? Gemeint ist doch wohl eher: "Gericht verbietet Youtuberin, bestimmte Aussagen zum Fall Rammstein zu tätigen."

  • oekograf

    Bravo, geht doch! Solange die Justiz funktioniert, gibt es einen „ Gerechtsstaat“!