Wo sind sie, wenn man sie braucht – die woken Sturmabteilungen, die uns einbläuen, was richtig und was falsch ist?

Ohne sie würden wir nie den Rassisten in uns erkennen. Nie wissen, dass Indianerkostüm, Rastalocke, Batikbluse Zeichen imperialistischer, kolonialistischer kultureller Aneignung sind.

Und jetzt dies: Ausgerechnet Ursula von der Leyen, Patronin penibler politischer Korrektheit, hat sich kulturell vergangen. Und das noch ausgerechnet am heiligen Heldenvolk der Ukrainer.

Stolz posierte sie in einer Wyschywanka, der traditionellen bestickten Trachtenbluse. Vor ihr – Ältere werden sich erinnern – war Sowjet-Parteichef Nikita Chruschtschow der letzte Polit-Promi, der sie gerne anzog.

Darf von der Leyen das? Was kommt als Nächstes? Lässt sie die Stahlhelm-Frisur umbauen zum Haarkranz à la Julija Tymoschenko?

Wo bleibt der Protest des feinfühligen Ukraine-Botschafters Melnyk?

Wie? Der ist belastet? Stimmt, er eignet sich ja selbst fremde Kulturen an. Zuletzt einen bayerischen Trachtenjanker.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ursula von der Leyen posiert in einer ukrainischen Trachtenbluse. Moment mal, ist das nicht kulturelle Aneignung?"
  • Leslie36

    Dass sich U.v. der Leyen mit der Ukraine solidarisiert, weil sie die Ukraine mag, sei ihr als Privatperson unbenommen. Allerdings ist es eine Art von Rassismus, wenn sie das offiziell als Präsidentin der EU-Kommission zu Ungunsten Russlands tut mit ihrer Betonung, die Ukraine gehöre zu Europa und Russland damit als kulturelles Europa zugehörig ausschliesst, wenn sie Selenskyj anhört und hofiert; wenn sie ihre Position missbraucht und die Ukraine als Mitglied in die EU einlädt.

  • aschenbroedel

    Der Engel von Brüssel, noch umgeben von Sternen...... wie lange noch?

  • Schneewittchen

    Damit hat die Frau vielleicht einen Präzedenzfall geschaffen: ab jetzt darf die Cancel-Culture gecancelt werden. Wer andern eine Grube gräbt...