In George Orwells Roman «1984» lässt Winston Smith Artikel, die nicht der aktuellen Wahrheit entsprechen, in einem Gedankenloch verschwinden.
Wer die Erinnerung tilgt, kontrolliert die Gegenwart.
Kaja Kallas, Estlands Regierungschefin, denkt ähnlich. Nur dass sie ein grösseres Loch braucht. Darin müssen ganze Panzer und Bronzestatuen verschwinden.
In der Baltenrepublik müssen «so schnell wie möglich» alle Sowjet-Denkmäler entfernt werden, die an die Befreiung von den Deutschen erinnern.
Den Anfang soll ein Panzerdenkmal in der Grenzstadt Narwa machen, deren Bewohner zu 90 Prozent russisch sind. Provokation ist das halbe politische Leben.
Panzer seien Mordwaffen, keine Erinnerungsobjekte, so Kallas mit Verweis auf die Ukraine.
Gut, dass die Rotarmisten, die damals für die Esten starben, das nicht so sahen.
Gut auch für Familie Kallas: Vater Siim machte erst Karriere bei den Sowjets und dann als EU-Kommissar und Premierminister.
Wohin ihm Tochter Kaja folgte.
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Eine durch und durch charakterlose Gesellin*! Russische Denkmäler abreißen, aber Denkmäler für die estische Waffen SS feierlich einweihen wollen! Schade, um jeden Rotarmisten, der für diese Nazis gefallen ist! Und so etwas ist Mitgliedsstaat der EU! Aber die anderen Staaten im Baltikum sind auch nicht viel besser! Hauptsache es fließen Subventionen aus Brüssel!
Meinen Sie, die Rotarmisten seien für die Esten gestorben? Wehrpflichtige müssen Befehle ausführen, tun sie es nicht, werden sie von den eigenen Offizieren erschossen. Ich sollte als Soldat DDR-Bürger daran hindern, den Arbeiter- und Mauern-Staat zu verlassen und bin bis heute heilfroh, nie in eine solche Situation gekommen zu sein. Letztens kam ich von Niedersachsen aus durch meinen ehemaligen Dienstort; alle verfluchten Sperranlagen bis auf eine Gedenkstätte sind weg, und das ist auch gut so!
Ich kann die Esten verstehen. Nach dem WKI für wenige Jahre dem russischen Völkergefängnis entkommen, wurden sie gemäß Hitler-Stalin-Pakt wieder dem Sowjetreich zugeschlagen, dann von der Wehrmacht „befreit“, um anschließend wieder von Stalin „befreit“ zu werden. Anschließend wurden gezielt Russen angesiedelt, um die Sowjetisierung und Russifizierung zu verstetigen und die estnische Identität zu marginalisieren. Auch der „Reformer“ Gorbatschow ließ noch auf die Balten schießen.