Ja, wir haben es gehört: Russlands Aufkündigung des Abkommens über den Export ukrainischen Getreides ist an Niedertracht nicht zu überbieten. Lässt es doch die Ärmsten der Armen verhungern.

Komisch nur, dass von den Ärmsten der Armen so gar kein Protest kommt.

Sie wissen, dass kaum ein Körnchen Mais oder Weizen aus der Ukraine bei ihnen ankam. Kiew lieferte nach Europa und China. Dort zahlt man besser.

Wobei die Ukraine eigentlich gar nicht der Verkäufer ist. Der grösste Teil ihres fruchtbaren Ackerbodens gehört US-Agrar-Kartellen.

Ihnen hat Moskau einen Gefallen getan, denn jede Verknappung treibt den Preis nach oben – egal, wo die Körnerfrüchte angebaut werden.

Diese Preissprünge sind es, die die Ärmsten treffen. Wäre der Westen wirklich besorgt, käme er ihnen beim Preis entgegen.

Ach so, das war ja Russland, das sogar kostenlos sein Getreide nach Afrika liefern wollte. Scheiterte leider an den westlichen Sanktionen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wer die Medien liest, könnte meinen, Russland lässt die Dritte Welt mit dem geplatzten Getreide-Deal verhungern. Komisch nur, dass von den Ärmsten der Armen überhaupt kein Protest kommt"
  • telegram@newsofehrmedia

    Russlands Exporte sind weit grösser als die der Ukraine. Weizen (2020). RU: 37 Mio Tonnen, UA: 18 Mio Tonnen, Dünger Export (2022): RU 20 Milliarden Dollar (15% Marktanteil), UA nicht unter den Top 30 der Exporteure. Die Preise sind gestiegen, weil Russland durch die EU/US Sanktionen am Export seines Getreides und Düngers gehindert wird, nicht wegen dem Konflikt in der Ukraine.

  • Peter Hasler

    Am 18.7. bekam ich die Handy-Aufnahme eines Fernsehschirms. Zeit: 21.35, NTV Nachrichten. Im News-Balken unten steht: "Ukraine verzeichnet mitten im Krieg Rekord an Währungsreserven" Ja, Sachen gibt's...

  • e.h.d

    Eine weitere Kriegspropaganda, die sich in Luft auflöst.