Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereitet eine weltweit anwendbare Strategie gegen künftige Pandemien vor, die in allen Staaten durchgesetzt werden soll. Ein entsprechender Entwurf wurde in der zweiten Dezemberwoche verabschiedet und wird ab Februar von den WHO-Mitgliedstaaten diskutiert.

Das Abkommen, mit dem sich die Weltgesundheitsorganisation zur Herrin im Kampf gegen künftige Pandemien aufschwingen will, wäre für alle 194 Mitgliedstaaten der WHO verbindlich. Damit beansprucht sie das Monopol für die Wahrheit in der Pandemie-Politik.

Die WHO stärkt dann nicht nur ihre «zentrale Rolle» als «leitende und koordinierende Behörde» im Gesundheitsbereich, sondern verpflichtet alle dazu, Finanzmittel für den «regionalen und globalen Aufbau von Kapazitäten für die Pandemieprävention» bereitzustellen.

Die WHO will zudem mit Sanktionsmassnahmen sicherstellen, das sich die einzelnen Staaten an die Vorschriften der WHO halten. Zur Durchsetzung der WHO-Wahrheit gehört auch, dass soziale Medien einer Zensur unterliegen. Sie sollen daraufhin untersucht werden, ob sie «Fehlinformationen verbreiten», um diesen entgegenzuwirken.

Die Gesundheitsbürokraten sind überzeugt, dass die Zwangsmassnahmen erstens dazu dienen, Vertrauen zu schaffen, zweitens die Akzeptanz von Impfstoffen zu erhöhen sowie drittens den Glauben an die Wissenschaft und an staatliche Institutionen zu fördern.

Bleibt nur die Frage: Werden sich die Viren von der globalen Gesundheitspolizei tatsächlich beeindrucken und einschüchtern lassen?

Oder werden sie sich vielmehr wundern, was das Ganze soll?