Wolodymyr Selenskyj hat’s nicht leicht. Vor allem die Deutschen sind sein Sorgenkind.

Manchmal, möchte man glauben, ein grösseres als die Russen.

Da erdreisten sie sich schon wieder, ihr eigenes Wohlergehen über jenes der Ukraine zu stellen. Haben sie doch Kanada herumgekriegt, die reparierte Turbine rauszurücken, die für den Betrieb der Russen-Pipeline Nord Stream 1 benötigt wird.

Dies sei «gefährlich», so der ukrainische Präsident, und zwar «für alle Länder der demokratischen Welt». Wenn Moskau einmal eine solche Ausnahme durchsetzen könne, was käme dann morgen oder übermorgen?

Die Sorge ist berechtigt: Je näher Herbst und Winter mit den vorhergesagten apokalyptischen Zuständen für Deutschland rücken, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass die Bürger «uns von der Fahne gehen», wie es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Landsknechts-Manier ausdrückte.

Im Klartext: Frieren für Kiew? Nein, danke.

Ach ja. Die Ukraine muss sich keine Energiesorgen machen: Gas läuft reichlich und ungehindert.

Aus Russland. Was haben Sie gedacht?