Die Bundestagsabgeordnete Katrin Göring-Eckardt (Grüne) drängt auf ein Verbot der AfD. «Gemeinsam mit Neonazis wird offen aggressiv gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung agiert», erklärte sie in den Funke-Zeitungen. Hintergrund ist ein neuer Bericht des Correctiv-Netzwerks.

AfD-Politiker wie Roger Beckamp und Lena Kotré sollen demnach an einem Treffen in der Schweiz teilgenommen haben, bei dem auch Vertreter von «Blood and Honour» (in Deutschland verboten) und der Schweizer Gruppierung «Junge Tat» anwesend gewesen seien. Auf dem Treffen wurde laut Bericht unter anderem über «Remigration» diskutiert. Kotré sprach sich für den Entzug der Staatsbürgerschaft bei eingebürgerten Deutschen aus, die gegen Recht und Gesetz verstossen. Zudem soll sie für Privatisierungen von Abschiebungen und DNA-Tests zur Ermittlung der Herkunft von Asylbewerbern plädiert haben.

Kotré hat das Treffen bestätigt, betont jedoch, die Anwesenheitsliste nicht überprüft zu haben. Correctiv war zuletzt mit Berichten über angebliche «Geheimpläne» der AfD Anfang 2024 aufgefallen.