WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hat eine «gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite» ausgerufen, wie bei Sars-CoV-2.

Der Mann aus Abessinien/Eritrea/Äthiopien, der einst in der marxistisch-leninistischen Volksbefreiungsfront von Tigray kämpfte, kann das im Alleingang tun – und nur im Alleingang, als eine Art gesundheitspolitischer Diktator. Er will damit die Affenpocken erstens zum globalen Problem erheben und zweitens «globale Gegenmassnahmen koordinieren».

Sie haben richtig gelesen: Es soll schon die nächste angeblich weltbedrohende Viruskrankheit im Anflug sein.

Fakt ist allerdings: Es gibt einige Fälle von Mpox, wie es neuerdings heisst («Affenpocken» ist politisch nicht mehr korrekt), in einigen Ländern von Afrika. Und: Betroffen davon sind praktisch ausschliesslich schwule Männer.

Selbst die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC beurteilt das Risiko einer Ausbreitung in Europa als «sehr gering». Auch das Bundesamt für Gesundheit teilt mit, die Ansteckungsgefahr für die Allgemeinheit sei vernachlässigbar. In diesem Jahr wurden bloss zwanzig Fälle registriert, betroffen gewesen seien besonders «Männer, die Sex mit Männern haben, sowie Trans-Personen mit wechselnden männlichen Sexualpartnern». Die Symptome sind relativ harmlos: Hautausschläge, Pusteln oder Fieber.

Und das soll eine «gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite» sein?

Was für ein Affentheater!

Man könnte darüber lachen, wenn die WHO und ihr Generaldirektor nicht eine so beängstigende Machtfülle hätten: Die von ihnen verhängten «Massnahmen» sind «rechtlich bindend».

Und die WHO ist erst noch drauf und dran, ihre jetzt schon jeder Souveränität spottende Macht weiter auszubauen: mit dem Pandemiepakt und den Internationalen Gesundheitsvorschriften. Letztere wurden kürzlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion beschlossen. Wenn der Bundesrat nicht ein sogenanntes Opting-out erklärt, ist die Schweiz automatisch dabei.

Dann hat der verrückte Mann aus Ostafrika noch mehr Einfluss auf unser aller Leben.