Gesundheitsminister Karl Lauterbachs Hitze-Tipps sind «aktive Sterbehilfe». Dies sagte Meteorologe und Moderator Jörg Kachelmann der Bild-Zeitung.

Hintergrund: Unlängst gab Lauterbach der Bevölkerung Ratschläge, wie man sich bei Temperaturen über 30 schützen könne. Insbesondere zwei Ratschläge bringen Kachelmann auf die Palme.

Tipp eins: Die «Wohnung kühl zu halten» und verschlossene Fenster zu bevorzugen, um eine Aufheizung der Räume zu verhindern. Tipp zwei: Anstrengende Tätigkeiten während der heissesten Tageszeit zu vermeiden und stattdessen die kühleren Morgen- und Abendstunden für körperliche Aktivitäten zu nutzen.

Kachelmann sagt dazu, dass diese Tipps von Menschen kämen, «die keine Ahnung haben, dass Temperatur und Ozon abends am schlimmsten sind, und die in Palästen wohnen, wo man tagsüber so viel Raumvolumen hat, dass man nicht stirbt, wenn man alles zumacht und atmet». Dieser Tipp sei annehmbar für Wohnungen, in denen tagsüber niemand sei. Für Menschen in den Wohnungen, gerade für alte Menschen, die oft in kleineren Wohnungen lebten, seien diese «Hinweise Grundlage für unermessliches, tägliches Leid und den Tod».