Im Bundeshaus wird weiter alles versucht, damit Schweizer Kriegsgerät gegen Russland in der Ukraine zum Einsatz kommt.

Während die Neutralität Stück für Stück zertrümmert wird, nehmen andere die Rolle der Eidgenossenschaft ein.

Zum Beispiel die Österreicher. Das Weisse Haus meldet, US-Sicherheitsberater Sullivan hätte sich für «konstruktive Gespräche» mit dem chinesischen Diplomaten Wang in Wien getroffen. Es sei etwa um die bilateralen Beziehungen gegangen, um globale und regionale Sicherheitsfragen und den Krieg in der Ukraine. «Dieses Treffen war Teil der laufenden Bemühungen, offene Kommunikationskanäle», so Washington.

Früher hätte man sich für solche Gespräche wohl in Genf getroffen. Wenn Grossmächte Verhandlungen führten, dann stand oft die Schweiz im Mittelpunkt. Sie war neutral, hatte lange Erfahrung im Organisieren solcher Treffen und verfügte über die notwendigen Beziehungen.

Die Zeiten sind vorbei. Selten hat wohl ein Land international so viel Kredit und Glaubwürdigkeit verspielt, wie die Schweiz in den letzten Monaten.

Ohne irgendeinen Nutzen, daraus zu ziehen. Ein beispielloses Debakel!