Ungarn erhält deutlich weniger Asylanträge als andere EU-Länder.
Laut einer Mitteilung der Brüsseler Kommission stellten im vergangenen Jahr in Ungarn lediglich 46 Schutzsuchende Asylanträge.
Dies kann auf die restriktive Flüchtlingspolitik der Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán zurückgeführt werden, die seit Jahren auf eine effektive Abschottung der Grenzen zum Balkan setzt.
Zusätzlich wurde die Asylbehörde in eine fremdenpolizeiliche Einrichtung umgewandelt und in die Polizei integriert.
Ungarns Asylzahlen unterscheiden sich von denjenigen der Schweiz um Welten: Eben publizierte das Staatssekretariat für Migration (SEM) seine Prognose fürs Jahr 2023. Das Bundesamt rechnet mit 24.000 bis 40.000 Asylanträgen.
2022 wurden in der Schweiz 24.500 Asylanträge gestellt.