Beat Jans ist laut Umfragen der beliebteste Bundesrat. Tatsächlich hat der SP-Magistrat in der Regierung rasch Tritt gefasst.

Dazu gehört, dass er sich offen und verständnisvoll gibt – gegenüber den Politikern und Medien.

Heute Nachmittag gab er eine erneute Kostprobe dieser Strategie ab: Der Asyl-Minister nahm die «Resolution von Buosingen» von den drei Schwyzer SVP-Männern Marcel Dettling (bald Parteipräsident), Pirmin Schwander (Ständerat) und Roman Bürgi (Neo-Nationalrat) persönlich entgegen.

Die Erklärung wird von 5070 Personen unterstützt. Sie verlangen, dass die Bundespolitiker die Pläne für ein Bundes-Asylzentrum in Buosingen, Goldau, «sofort einstellen». Und dass sich Jans und Co. dafür starkmachen, dass die Missstände im Flüchtlingswesen beendet werden und abgewiesene kriminelle Asylbewerber «ausgeschafft werden».

Fraglich, ob der SP-Bundesrat darauf eingehen wird.

Immerhin hat er die Forderungen angehört. Spasseshalber schlug Roman Bürgi dem anwesenden Sprecher von Jans – Oliver Washington – vor, er könnte die Tafel mit der Resolution in seinem Büro aufhängen, damit sie Herr Jans immer wieder sieht.