Präsident Wladimir Putin hat in einer Rede auf die jüngsten Angriffe mit westlichen Langstreckenwaffen auf russisches Territorium reagiert.

Dabei sprach er von einer zunehmenden Eskalation durch die USA und ihre Nato-Verbündeten, die ihrer Armee den Einsatz solcher Waffen ermöglicht hätten. «Ohne die direkte Beteiligung von Militärexperten aus den Herstellerländern wären diese Angriffe nicht möglich», betonte Putin.

Laut dem Präsidenten zielten Raketenangriffe am 19. und am 21. November auf Militäreinrichtungen in den russischen Regionen Brjansk und Kursk. Während ein Brand in Brjansk ohne grössere Schäden habe gelöscht werden können, habe der Angriff in Kursk Verluste unter den Verteidigungskräften verursacht.

Putin stellte jedoch klar: «Diese Angriffe haben keinen Einfluss auf den Verlauf unserer militärischen Operationen. Unsere Ziele werden erreicht.»

In seiner Rede erwähnte Putin auch eine russische Gegenoffensive. Diese beinhalte den erfolgreichen Test einer neuen Mittelstreckenrakete, der Hyperschallwaffe «Oreshnik». Als Ziel wurde eine ukrainische Industrieanlage getroffen, die noch immer Waffen produziert.

Putin verteidigte die Entwicklung solcher Systeme als Reaktion auf den Rückzug der USA aus dem INF-Vertrag von 2019 und die Stationierung amerikanischer Raketen in Europa und Asien.

Der Präsident kündigte an, künftige Waffeneinsätze strikt an Bedrohungen für Russland auszurichten. «Wir behalten uns das Recht vor, auf Militäreinrichtungen jener Länder zu zielen, die Angriffe auf russisches Territorium unterstützen.» Er betonte Russlands Bereitschaft zu Friedensgesprächen, mahnte jedoch: «Wenn Aggressionen eskalieren, werden wir entschlossen reagieren.»

Putin warf dem Westen vor, das internationale Sicherheitssystem zu zerstören und die Welt in einen globalen Konflikt zu treiben. Abschliessend erklärte er: «Wir sind vorbereitet und werden auf jede Wendung der Ereignisse eine Antwort haben.»