Die evangelische Glaubenskirche in Berlin-Tempelhof steht seit rund einhundert Jahren, geht aber mit der Zeit. Den Kirchengästen wird am 24. September ein besonderes Programm geboten: Ein «alternativer Klimagottesdienst».

Dem Pfarrer allein will man die Vermittlung der Botschaft nicht überlassen. Er wird begleitet von «Referent*innen der ‹Letzten Generation›», wie es in der Vorankündigung heisst.

Zusätzlicher Programmpunkt ist die Vorstellung des «Konfirmand*innenkurses 23-25». Früher drehte sich bei der Kirche alles um den Stern von Bethlehem, nun ist offensichtlich ein neuer aufgegangen.

Überraschend sind die kirchlichen Sympathien für das Klimathema nicht. Die «Letzte Generation» hat für September eine Reihe von Aktionen in Berlin angekündigt. Eine evangelische Kirchgemeinde der Stadt hat bekanntgegeben, sie wolle den danach voraussichtlich übermüdeten Beteiligten Schlafplätze anbieten.

Damit sind die ausserkirchlichen Aktivitäten aber noch nicht erschöpft. Der evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg hat kürzlich bekanntgegeben, Träger eines «queeren Jugendzentrums» zu werden.

Da kann man nur hoffen, dass die gespannten Kirchenbesucher auf dem Weg zum Klimagottesdienst nicht in einem Stau der Klimakleber stecken bleiben.