Strom von der Sonne, kein Wasserverbrauch, und was man hinterlässt, wird danach weiterverwendet: So stellt man sich in Berlin die Zukunft der öffentlichen Toiletten vor.
24 dieser autarken Öko-Klohäuschen werden derzeit getestet. Kostenpunkt: 1,7 Millionen Euro. Ein Solarpanel sorgt für Strom, gespült wird mit Strohmehl.
Die Berliner Politik ist voll des Eigenlobs. Corona habe gezeigt, «dass öffentliche Toiletten ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge sind».
Als Publikum angepeilt werden vor allem Senioren, weil diese vor längeren Spaziergängen in Parks zurückschrecken, wenn dort keine Toilette steht. Eine vom Tagesspiegel befragte Passantin zeigte sich eher wenig beeindruckt: Das sei «erst mal ein Plumpsklo, aber ein vornehmes».
Die menschlichen Hinterlassenschaften werden einmal täglich geholt und sollen durch Kompostierung zu einem «Superdünger» verarbeitet werden. Die Herstellerfirma bezeichnet ihre Schöpfung als «Portal in die Zukunft».
Natürlich ist das Klo barrierefrei und geschlechterneutral. Das niedrig angelegte Urinal soll auch für Frauen geeignet sein.
Einem Foto, das die praktische Anwendung zeigt, verweigerte sich der Berliner Staatssekretär beim Medientermin allerdings. Ein Bild, das ihn beim Sitzen auf einer Toilette zeige, würde er «nie wieder los».
Aber, Herr Staatssekretär! In „Clochemerle“ von Gabriel Chevalier hat der Wahlkreisabgeordnete unter Schwenken des Hutes, Tusch der Blaskapelle und Hochrufen der Menge das Pissoir auf dem Dorfplatz noch höchstpersönlich eingeweiht! Wurde vor kurzem noch durch UvdL das korrekte Händewaschen gegen Corona demonstriert, gibt es nun Sägespäne und „Händewaschen“ vermutlich mittels mitgebrachter Feuchttücher, sehr hygiensch und ökologisch.
Dünger aus dem Plumpsklo? Wird sicher zum Renner bei den Grünen. So findet zusammen, was zusammengehört.
Die Partyhauptstadt vom sinkenden Narrenschiff D dreht fröhlich geldverschwendend ihre Runden. Nein, die Senioren trauen sich nicht in die Parks, weil sie dort ihres Lebens nicht mehr sicher sind, in vielen Teilen dieser failed City schon beim Verlassen der Wohnung, zumal man bei der zweifelhaft gewählten Regierung nicht weiss, ob nach Verlassen der Wohnung nicht zwischenzeitlich Flüchtlinge dort einquartiert werden.