Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann wegen möglicher Verstösse gegen die sexuelle Selbstbestimmung mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. Dies berichtet die Berliner Zeitung.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in Litauen bereits ein von der Nordirin Shelby Lynn angestossenes Ermittlungsverfahren eingestellt.

Lynn löste vor kurzem Kontroversen aus, als sie behauptete, während eines Rammstein-Konzerts in Vilnius, Litauen, unter Drogeneinfluss gesetzt worden zu sein. Diese Anschuldigungen führten zu weiteren Aussagen von Frauen, die angaben, Opfer sexuellen Missbrauchs durch den Rammstein-Sänger Lindemann geworden zu sein.

Infolge der Anschuldigungen von Shelby Lynn und weiteren Frauen erstatteten drei Privatpersonen Strafanzeige gegen Till Lindemann bei der Staatsanwaltschaft Berlin. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Anzeigen auf den Aussagen von Shelby Lynn, Kayla Shyx und den folgenden Medienberichten beruhten und nicht auf persönlichen Erfahrungen basieren.

Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens erfolgte, nachdem festgestellt worden war, dass die Anzeigenerstatter nicht selbst als angebliche Opfer von Till Lindemann identifiziert werden konnten.

Dies beendet vorerst die rechtliche Auseinandersetzung um die Vorwürfe gegen Till Lindemann.