Bei den U-16-Wahlen in Brandenburg haben Jugendliche in mehreren Regionen mit deutlicher Mehrheit für die AfD gestimmt. Dies berichtet die Welt. Besonders in ländlichen Gebieten, jenseits des Berliner Speckgürtels, verzeichnete die Partei, obwohl nicht repräsentativ, signifikante Erfolge. In der Uckermark erreichte die AfD in der Stadt Angermünde knapp 48 Prozent der Stimmen. In Gesamtbrandenburg sicherte sich die Partei 30 Prozent und landete damit weit vor der SPD, die 15 Prozent erzielte. Weitere Parteien wie CDU und Tierschutzpartei folgen mit jeweils 12 Prozent.

In einigen Wahllokalen, wie etwa im Jugendkulturzentrum «Alte Brauerei» in Angermünde, erklärten Jugendliche, warum sie für die AfD stimmten. Ein 14-jähriger Teilnehmer begründete seine Wahl mit den Worten: «Weil dann der Umgang miteinander besser wird in der Gesellschaft.» Ein anderer sprach davon, dass die AfD «die abschieben will, die nur Hartz IV kriegen». Einige Jugendliche erwähnten zudem, dass sie sich durch die Partei besser vertreten fühlten in Bezug auf Probleme wie Kriminalität und Integration.