Österreich, Polen und Tschechien haben wieder vorübergehende Grenzkontrollen an ihrer Grenze zur Slowakei eingeführt, da in der Slowakei eine steigende Zahl illegaler Migranten, insbesondere junge Männer aus dem Nahen Osten und Afghanistan, auf dem Weg nach Westeuropa registriert wurde.

Obwohl solche Kontrollen im Schengenraum normalerweise abgeschafft sind, wurde diese Massnahme vom österreichischen Innenminister Gerhard Karner für einen Zeitraum von 10 Tagen angeordnet. Es wird jedoch betont, dass die Hunderte Kilometer lange grüne Grenze schwer zu überwachen ist, da die Befestigungsanlagen leicht überwunden werden können und oft Personal an den Grenzen fehlt.

Es wird auch auf die Gewaltbereitschaft der Schlepper hingewiesen, die zu gefährlichen Situationen führen kann. Die sogenannte Balkanroute hat sich verändert, wodurch Flüchtlinge über die Slowakei nach Polen und Deutschland gelangen, was in einigen Regionen Ängste unter den Einheimischen auslöst.