Ein fünfköpfiges Team soll es richten. Derzeit sucht man beim Bund noch einen «Social Media Manager» in 80-Prozent-Anstellung für über 118.000 Franken Gehalt.
Die Aufgabe dieses neuen Teams im Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA): Instagram mit Informationen über die Schweizer Aussenpolitik beschallen. Man wolle diese «entmystifizieren», heisst es aus dem Departement von Bundesrat Ignazio Cassis, und das mit einem «trendigen und einnehmenden Kommunikationsansatz».
Und so dürfen Kinder in kurzen Videoclips raten, was eigentlich eine Botschaft ist, junge Frauen und Männer auf der Strasse werden gefragt, ob sie sich für Politik interessieren. Das Ganze findet auf dem offiziellen Instagram-Kanal des EDA statt und nennt sich «Youth Chat».
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Zum viralen Hit sind die Erklärstücke bisher nicht geworden, zum grossen Zuwachs an Followern haben sie auch nicht geführt. Wie auch? Niemand will dabei zusehen, wie Jugendliche mit Fragen konfrontiert werden, von denen wir wissen, dass diese sie nicht wirklich interessieren. Das alles zudem erzwungen lässig-flippig und von Anglizismen durchzogen.
Man wolle «das EDA als transparentes und dialogorientiertes Departement» präsentieren, so die Väter des Konzepts. Transparenz schaffen durch Staatskunde-Unterricht? Und wieso muss man etwas «entmystifizieren», was für die meisten Leute gar kein Mysterium ist, weil sie sich gar nicht erst damit beschäftigen?
Es gibt durchaus Ansätze, Politik attraktiv zu verkaufen. In Deutschland haben das einige Politiker und Parteien erkannt und zeigen sich beispielsweise auf Tiktok persönlich und nahbar.
Mit dem Uraltkonzept der Strassenumfrage, die weder Unterhaltungswert noch Erkenntnisgewinn bringt, ist das aber nicht zu machen. Schon gar nicht mit Schweizer Aussenpolitik, die meist so spannend ist wie dem Gras beim Wachsen zuschauen.
Ignazio Cassis und Viola Amherd würde eine gesunde Gesellschaft nicht dulden im Bundeshaus, auf gar keinen Fall, eine Abwahl wäre schon längst mit unzimperlich erfolgt. Stattdessen dürfen die beiden ihr Unwesen weiterhin unbehelligt treiben, was vieles verrät über den Zustand unserer Gesellschaft.
Es ist klar ersichtlich, dass der Mann heillos überfordert ist in dem Job. So wie es bei Joe Biden jedem, ausser ihm selbst und seiner Frau, klar war. Ich wünsche BR Cassis ehrliche Selbsterkenntnis und eine gute Zukunft ausserhalb der Politik.
Ist es nicht unter anderem gerade die ‚Schweizer Aussenpolitik à la BR Cassis‘ welche der Schweiz und ihren Institutionen grossen Schaden zufügt? Stichwort: EU-Rahmenvertrag (Aufgabe der Souveränität, Täuschung der Bürger, warum wird dieser Rahmenvertrag eigentlich ständig umgetauft), Anbindung an ein Kriegsbündnis (NATO), stetige Preisgabe der Neutralität, Übernahme von EU-Sanktionen gegen Russland, etc.