Aktivere Wirtschaftsförderung kann man kaum betreiben. 2023 kaufte die Wirtschaftsagentur Burgenland im Auftrag der Regierung des Bundeslandes einer Sektkellerei 195.000 Flaschen Sekt ab.
Der Grossauftrag sollte die Produktionsfirma vor dem Konkurs retten. Kostenpunkt: 800.000 Euro aus der Staatskasse.
Vereinbart war, dass der Sektproduzent A-Nobis die Lieferung wieder zurückkauft, sobald das Geschäft wieder läuft. Der Kunstgriff war aber ein Schuss in den Ofen. Denn nun steht die Firma trotz der staatlichen Hilfe vor der definitiven Pleite. Der Schuldenberg liegt bei fünf Millionen Euro. Ein Sanierungsverfahren ist beantragt.
Ein Rückkauf des Sekts durch das Unternehmen ist damit ausgeschlossen. Deshalb wird aus dem österreichischen Bundesland nun temporär ein Handelsunternehmen. Die Wirtschaftsagentur sucht Käufer für die fast 200.000 Flaschen. Damit soll der Schaden reduziert werden.
Der Spott im Bundesland ist gross. Zudem ist der Zeitpunkt für solche Nachrichten aus der Welt der Schildbürger denkbar schlecht.
Am 19. Januar wird im Burgenland gewählt. Die SPÖ regiert derzeit mit einer absoluten Mehrheit im Landtag. Die oppositionelle FPÖ hat die historische Chance, mit einem Wahlsieg Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Sollte es dazu kommen, hat die amtierende Regierung immerhin 195.000 Flaschen Sekt im Keller, um den Frust hinunterzuspülen.
roro1 sagt: Das wohl Brisanteste? Die pleite gegangene Sektkellerei beschäftigt gerade mal 12 Mitarbeiter. Die Regierung des Burgenlandes hat mit dem Kauf des Sekts also das gesamte Jahressalär dieser Mitarbeiter finanziert. Mehr Sozialismus ist kaum noch möglich. Die SPÖ wird die Quittung dafür wohl erhalten.
per aspera ad astra sagt: Jeder Erwachsene Steuerzahler im Burgenland sollte eine Flasche bekommen - das Burgenland hat etwas über 300000 Einwohner - das dürfte mathematisch gut passen da ja Rentner und Minderjährige rausfallen. Damit können sich die Plantagenbewohner - wenn sie nicht Baumwolle oder Zuckerrohr ernten - die Politik ihrer Sklavenhaltern in den Herrenhäusern in Eisenstadt schönsaufen
jens.sell sagt: Ich würde ein Dutzend zu einem fairen Preis abnehmen. Man will ja nur helfen ...
Horribel sagt: Welch glücklicher Zufall! In Kürze gibt's hier im woken Wien was zu feiern: wenn der schwarze Herr Karl, der tiefrote Andreas Babler und die schillernde Frau Meinl-Reisinger ihre fabelhafte Dreierkoalition schliessen... - Oder: falls es nicht klappt: die ganze Fuhre in den Keller des vanderbellischen Bundespräsidenten. Der bleibt uns solange erhalten, bis die Flaschen ausgetrunken sind!
Nirvana sagt: Hat hier jemand Meyer Werft gerufen? Höre ich hier Mobilcom? Die aktuelle Regierung kann kein Land führen und ganz bestimmt keine Firma. Sie können nur Steuergeld verbrennen durch dumme Entscheidungen. Warum? Weil sie nicht haften müssen, weil sie trotzdem Ihre Diäten und Pensionen bekommen. Das für Sie ein Freizeitspaß wie real Monopoly.
alex lo sagt: Man muss aber auch die Geschichte von den günstigen Covid-Stützungskreditmöglichkeiten erwähnen. Zu besten Konditionen mit Haftung des Bundes konnten Firmen Kredite aufnehmen. Das öffnet natürlich die Türen für kreative Finanzgestaltungen, bzw verzögert die Insolvenz, wenn eine Firma nahe daran war. Ob das bei dieser Sekt-Kellerei der Fall ist kann/will ich nicht sagen. Interessante Bilanzanalysen z.B. für KTM macht z.B. Steuerberater Jagersberger https://www.youtube.com/watch?v=AXpv_QRZT2Y
t. kleinheinz sagt: Unternehmen sollen wieder Pleite gehen können.
Wann war die letzte grosse Pleite mit Zehntausenden an Betroffenen?
Das ist gesund.
t. kleinheinz sagt: Auch Hr Orban sollte pleite gehen können. So dass es kein Gas gibt, und die Wähler frieren. Dann erst überlegen sie sich, wen sie wählen.
oazu sagt: Wenn das Wort "Cüpli-Sozialisten" irgendwo passt, dann ganz sicher im Burgenland, wo die Linken die Regierung stellen. Die kaufen gleich ganze Lager von Sekt zusammen, so dass ihnen dieser nur ja nie ausgehen wird, derweil sie den Bürgern selbst wohl das Wasser am Mund absparen. Bauen sie nun gleich dritten Hahn in jeder Büroküche ein, neben Wasser zum Händewaschen noch einen für den täglich üppigen Sektgebrauch.
15.01 sagt: Ich denke, Alexander Van der Bellen, Bundespräsident der Republik Österreich wird schon eine pragmatische Lösung finden.
corse36 sagt: Ich würde diese Flaschen beim Opernball verkaufen, damit lässt sich ein schöner Gewinn erzielen....
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Wenn sich die Politik in die Wirtschaft eingemischt hat, gab es noch nie ein gutes Ende.
Die Burgenländer sind noch bescheiden, bei Amherd und Cassis müsste es mindestens französischer Champagner sein!
Das wohl Brisanteste? Die pleite gegangene Sektkellerei beschäftigt gerade mal 12 Mitarbeiter. Die Regierung des Burgenlandes hat mit dem Kauf des Sekts also das gesamte Jahressalär dieser Mitarbeiter finanziert. Mehr Sozialismus ist kaum noch möglich. Die SPÖ wird die Quittung dafür wohl erhalten.