Der «Bin Laden von Gaza», wie er oft genannt wurde, ist tot. Der Hamas-Chef Yahya Sinwar kam bei einem Einsatz der israelischen Armee gegen Terroristen ums Leben.

Das haben am Donnerstagabend diverse Medien übereinstimmend berichtet und wurde vom israelischen Aussenminister Israel Katz bestätigt. Zudem kursieren Bilder, die Sinwars Leiche zeigen sollen.

Der Anführer der Hamas galt als Drahtzieher des Anschlags vom 7. Oktober 2023, bei dem die Terrororganisation im israelischen Grenzgebiet 1200 Menschen tötete und über 200 nach Gaza verschleppte.

Israelische Soldaten waren in den letzten Wochen systematisch in dem Gebiet unterwegs, in dem Yahya Sinwar und andere Funktionäre der Hamas vermutet wurden. Sinwar soll dadurch zu mehreren Ortswechseln gezwungen worden sein, die ihm letztlich zum Verhängnis wurden.

Er soll dabei auf eine Routine-Patrouille der Israeli gestossen sein, die in einem Haus drei bewaffnete Männer antraf und diese in einem Schusswechsel tötete.

Laut offiziellen Berichten hat eine DNA-Untersuchung bestätigt, dass es sich bei einem der Opfer um den Hamas-Chef handelt.

Sinwar sass 22 Jahre lang im Gefängnis, bis er 2011 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei kam. Seit dem 7. Oktober 2023 hielt er sich versteckt und trat nicht mehr öffentlich auf.