Der Jangtse-Glattschweinswal ist vom Aussterben bedroht. Allein: Keinen, der Motto-Armbinde trägt, interessiert’s. Woke muss der Slogan sein, mindestens feministisch. Auch Zeichen gegen Frühsexualisierung und unkontrollierte Migration sucht man vergebens.

Die DFB-Damen haben vorgemacht, wie es geht. Ihre Binden-Botschaft: «Vereint gegen Gewalt an Frauen.» Allerdings haben sie vergessen, dass sie nicht auf dem Feld stehen, um sich aktivistisch auszutoben, sondern, um möglichst viele Tore zu schiessen. Erstmals schied eine deutsche Frauenmannschaft bei der WM in der Vorrunde aus. Nur konsequent, wenn der Fokus fehlt.

Wären Sie vielleicht mit einer «One Love»-Binde weitergekommen? Wohl kaum. Den Kicker-Kollegen hat es in Katar kein Glück gebracht. Auch die Regenbogenfahne, mit der die deutsche ESC-Band schwenkte, war wohl mit einem Fluch belegt – es reichte nur für den letzten Platz.

Verrennt sich da ein Volk völlig? Unter den Industriestaaten ist Deutschland führend bei Steuern, Bürokratie und Funklöchern. Und darin, mit immer mehr ideologischen Furor immer häufiger an die Wand zu fahren. Hauptsache man marschiert mit LGBTQ-Slogans in den Untergang.

«Gehts raus und spielts Fussball», ordnete Franz Beckenbauer als Team-Chef bei der WM 1990 in Italien an. Nicht mehr, nicht weniger.

Hat funktioniert: Deutschland gewann.