Morgen Donnerstag starten die Gegner des Covid-Gesetzes um Nicolas A. Rimoldi mit ihrem Kampagnen-Auftakt.

Sie wehren sich gegen den Beschluss des Parlaments im Dezember, die Einschränkungen bis Juni 2024 nochmals zu verlängern.

Schon zwei Mal lancierten die Massnahme-Kritiker ein Referendum. Beide Mal blitzten sie beim Souverän ab.

Jetzt könnte es am 18. Juni eine Überraschung geben. Eine Zustimmung zum Referendum liegt im Bereich des Möglichen. Für die oft geprügelten und unbeliebten Massnahme-Gegner wäre ein positives Ergebnis an der Urne eine grosse Genugtuung.

Die Weltgesundheitsorganisation hat ihnen dieser Tage eine Steilvorlage geliefert. Die weltweite Corona-Pandemie gelte nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand, gab sie bekannt.

Kein Wunder, scheint sich niemand von den Befürworter-Parteien für diese Vorlage stark zu machen. Sogar die grössten Scharfmacher der Pandemie halten sich im Moment vornehm zurück.

Selbst der Gesundheitsminister und Bundespräsident Alain Berset gibt sich zurückhaltend. Er wird an der Abstimmung am Freitag in einer Woche nicht teilnehmen – aus terminlichen Gründen, wie es heisst.