Seit dem Wochenende sind bei Angriffen der radikal-palästinensischen Hamas mehr als 700 Israelis getötet worden. Videos, die seit dem vergangenen Samstag im Netz kursieren, zeigen das Ausmass der Gewalt.

In Deutschland und anderen Ländern sorgt dies jedoch nicht nur für Empörung und geschlossene Solidarität. In Berlin-Neukölln zelebrieren Muslime den Tod jüdischer Menschen auf offener Strasse. Eine pro-palästinensische Organisation verteilt zur «Feier des Tages» Süssigkeiten an Passanten. Auch in New York und London kommt es zu geschmacklosen Szenen.

Hier zeigt sich unter dem Brennglas, was die letzten Jahrzehnte in Sachen Migration schiefgelaufen ist. Hier rächt sich, dass sich der in Deutschland so oft beschworene «Kampf gegen rechts» stets nur an Deutsche richtete. Dass man unter dem Deckmantel der Toleranz selbst für die grösste Menschenverachtung noch Ausreden erfand und dass man Stimmen, die auf das Problem des importierten Antisemitismus hinwiesen, als «rechts» verunglimpfte.

Viel zu lange wurde weggesehen, als vor dem Brandenburger Tor die Israel-Flaggen brannten und in Gelsenkirchen «Scheiss Juden» skandiert wurde. All das ist nicht neu, und dennoch schauen die Deutschen jedes Mal erneut fassungslos auf die Verrohung.

Doch vielleicht ist dieses Mal endgültig eine Grenze überschritten worden. Auch weil die mediale Öffentlichkeit realisiert, dass sie mit ihrem Appeasement gegenüber der muslimischen Community in der Bevölkerung nicht mehr durchkommt. Dass man sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk endlich von Malcolm Ohanwe distanziert hat und eine weitere Zusammenarbeit ausschliesst, ist ebenso Zeichen hierfür wie die spontane Ausladung der Rapperin Nura bei Late Night Berlin, nachdem sie ihre Solidarität für die Palästinenser in ihrer Instagram-Story teilte.

Angesichts der Bilder aus Berlin und der Tatsache, dass nicht wenige der Personen, die dort gefeiert haben, bereits einen deutschen Pass besitzen werden, stellt sich allerdings die Frage, ob dieses wichtige Zeichen nicht längst zu spät kommt.