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Kurt W. Zimmermann
Einer der besten Artikel in der Weltwoche. Allein er lohnt ein Monatsabonnement.
Auf den Punkt gebracht! Die direkte Demokratie, die ohnehin unterentwickelt ist, wird gerade (wie in Schleswig-Holstein) noch zahnloser gemacht. Parallel gehen immer mehr Kompetenzen in die EU, die ein riesiges Demokratiedefizit hat. Unvergessen, dass die Deutschen nicht mal wegen der Abschaffung der D-Mark gefragt wurden.
"Dieser Horror des deutschen Staats vor seinem Volk ist in Europa ziemlich einzigartig."
Richtig, aber er könnte beruhigt sein, denn wie schon Heinrich Heine zu beklagen wußte:
„Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts."
Und im Wahlkreis von Äindschieh Mirakel ermittelte wegen des Ausstellens dieses HEINE-Zitats(!) der STAATSSCHUTZ! Da musste dann „der Staat“ vor dem Volk geschützt und die Demokratie verteidigt werden.
Ein sehr gute geschriebener Artikel. Jeder der auf die Straße geht und die Demokratie verteidigen will, sollte vorher mal das Grundgesetz lesen und schon weiß man, es geht nicht für Demokratie sondern gegen Demokratie und Volk. Man muss nur lange genug mit den Begriffen für Demokratie oder gegen rechts in den Staatsmedien den Leuten auf den Leim gehen. Irgendwann hat man das so verinnerlicht, dass man das es nicht mehr hinterfragt. Es ist einfach nur traurig wenn ich das sehe und spüre.
Die Demokratie wird von links-grün sprachlich gekapert. Demokratisch sind in deren sprachlicher Logik, nur diejenigen, die eine obergrenzenlose Massenmigration befürworten, die Ukraine militärisch unterstützen, usw., usw.
Gratuliere, Herr Zimmermann. Ein ausgezeichneter Artikel in verständlicher Sprache mit einer angenehmen Portion Ironie. Ich hoffe, Sie müssen nie mit ähnlichem Inhalt über unsere direkte Demokratie schreiben. Sehr viele Aktivitäten unserer Parlamentarier lassen Böses erahnen.
Auf wenigen Zeilen zerlegt der Zimmermann die deutsche Demokratie in ihre dürftigen Einzelteile. Ganz ohne Axt, mit blossen Fakten und ein wenig Scharfsinn zieht er gleichzeitig den Demonstranten die Hosen herunter. Brillant.
Die Demokratie wird in Deutschland tapfer verteidigt - gegen die einzige Partei, die in ihrem Programm direkte Demokratie, Volksabstimmungen auf Bundesebene nach Schweizer Vorbild fordert, die böse, sehr böse, ganz gaanz böse AfD. In deren Gründungsphase wurde gestritten, ob im Grundsatzprogramm „Wiederherstellung“ oder „Verteidigung der Demokratie“ stehen solle. Durchgesetzt hat sich „Verteidigung“. So geht Demokratie.