Die arme Sau.

In einem Wildtierpark in Bayern trägt ein Wildschwein, ein 200 Kilo-Koloss, die Last der Geopolitik auf den Schultern.

Denn der Keiler heisst «Putin». Jetzt soll er umbenannt werden. Gleich. Sofort. Zack, zack.

«Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass keine Sau so einen Namen verdient hat», sagt der Chef des Waldhauses Mehlmeisel in Oberfranken.

Weil ukrainische Flüchtlinge freien Eintritt hätten, sei «Putin» für «Kinder mit Müttern» unzumutbar. Das gebiete der «Respekt diesen Menschen gegenüber».

Nicht gesagt hat der Tierpark-Chef, wieso das Tier überhaupt so heisst.

Gut, der arme «Putin» stammt aus Russland. Aber war es wirklich nötig, ihn nach dem Kremlchef zu taufen?

Er traf schliesslich nach der Krim-Annexion in Oberfranken ein. Ein weiteres Polit-Versagen steinmeierschen Ausmasses?

Nun stellt sich freilich die Frage, wie das Schwein korrekt heissen soll. «Selenskyj»? Das könnte missverstanden werden.