Dass der Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk fest hinter Donald Trump steht bei den US-Präsidentschaftswahlen, ist nichts Neues. Seine jüngste Aktion sorgt aber für Aufregung.

Bis zu den Wahlen will Musk jeden Tag eine Million Dollar im Rahmen einer Verlosung an eine Person verschenken. Für eine Teilnahme muss man lediglich eine Petition unterzeichnen. Und sich zuvor für die Wahl registrieren lassen. Im Auge hat der Unternehmer dabei die swing states, die Bundesstaaten mit ungewissem Wahlausgang.

Die Absicht ist klar: Mit der Aussicht auf einen Geldsegen sollen konservativ gesinnte Amerikaner motiviert werden, an der Wahl teilzunehmen.

Nun streiten sich Juristen, ob Elon Musks Aktion legal ist oder nicht. Verboten ist es, jemandem Geld zu bezahlen, wenn dieser sich als Wähler registriert. Das kann als Stimmenfang interpretiert werden.

Musk tut das nicht direkt, sondern über dem Umweg der Petitionsunterzeichnung. Für diesen Schritt wiederum muss man aber registriert sein für die Wahl.

Dazu kommt, dass man in einzelnen Bundesstaaten für die Ausrichtung eines Glücksspiels eine entsprechende Lizenz haben muss. Die erhält eine Organisation frühestens nach einem Jahr des Bestehens. Musks America PAC, die hinter der Verlosung steht, gibt es erst seit wenigen Monaten.

Bis juristisch Klarheit herrscht, dürfte die Wahl von Anfang November allerdings bereits Geschichte sein – und die tägliche Million schon etliche Leute glücklich gemacht haben.