Am Anlass einer transatlantischen Lobby-Organisation in New York durfte Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, eine Laudatio auf den Premierminister von Japan halten.

Sie war voll des Lobes für dessen Unterstützung der Ukraine. Gleichzeitig warnte sie vor Russland – und das mit einer puren Geschichtsverfälschung.

Angesichts des Leids, das zwei Atombomben 1945 über Japan brachten, sei es «abscheulich und gefährlich», dass Russland «mit dem erneuten Einsatz von Atomwaffen droht».

Erneuter Einsatz? Neu ist daran vor allem, dass Russland Atombomben gegen Japan eingesetzt haben soll.

Doch über den eigentlichen Urheber der Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki verlor von der Leyen in ihrer langen Rede über die die damaligen Ereignisse kein Wort. Kein einziges Mal fiel der Name des verantwortlichen Staats: die USA.