So intim hat man Roger Federer noch nie gesehen: Oscar-Gewinner Asif Kapadia dokumentierte für Prime Video die letzten zwölf Tage der Karriere des Schweizer Tennis-Champions. Das Bildmaterial war eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Der Film soll erst im Juli erscheinen.

Noch hat die Dokumentation keinen Titel. Der Streamingdienst Prime beschreibt den Inhalt des Films aber als «eine intime Begleitung durch die letzten zwölf Tage von Roger Federers glanzvoller Karriere». Die ursprüngliche Idee des Films war, die letzten Momente von Federers Tennislaufbahn privat festzuhalten, «damit ich sie später meiner Familie und meinen Freunden zeigen kann», zitiert die Branchenzeitschrift Variety den 42-jährigen Schweizer Sportler.

Weiter sagte Federer: «Während meiner Karriere neigte ich dazu, Kameras um mich und meine Familie herum zu scheuen, besonders in wichtigen Momenten. Aber ich fand es nicht schlimm, diese Aufnahmen zu machen, da sie nie für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Wir haben jedoch so viele beeindruckende Momente eingefangen, dass es zu einer sehr persönlichen Reise wurde. Ich freue mich, mit Prime Video zusammenzuarbeiten, weil das Unternehmen eine enorme globale Reichweite hat und in der Filmbranche stark vertreten ist. Damit ist sichergestellt, dass die Geschichte meiner letzten Tennistage sowohl bei Tennisfans als auch bei einem breiteren Publikum weltweit Anklang finden wird», erklärte Federer.

Der Film zeige den Rekord-Wimbledon-Sieger – Federer gewann das Turnier acht Mal – von seiner verletzlichsten und offensten Seite, heisst es. Zudem kommen seine Rivalen Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray zu Wort.

Regie führte der britische Oscar-Preisträger Asif Kapadia, der mit der Dokumentation «Amy» über die mit 27 Jahren verstorbene Rocksängerin Amy Winehouse 2015 weltweit Schlagzeilen machte.