Die Regierung von Präsident Javier Milei erwägt einen Austritt Argentiniens aus dem Pariser Klimaabkommen. Dies berichtet die Financial Times unter Berufung auf Insider, nachdem die USA unter Donald Trump erneut ihren Austritt aus dem Abkommen angekündigt hatten. Sollte Argentinien folgen, wäre es erst das zweite Land, das die 2015 von nahezu 200 Nationen unterzeichnete Vereinbarung verlässt.

Milei bezeichnete das Pariser Abkommen als «fanatischen Umweltaktivismus», der wirtschaftliche Entwicklung kriminalisiere. Zudem hinterfragt er den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel. Innerhalb seiner Regierung gibt es jedoch Bedenken über die möglichen wirtschaftlichen und diplomatischen Folgen eines Austritts – darunter Auswirkungen auf den EU-Mercosur-Pakt und Argentiniens Bemühungen um einen OECD-Beitritt.

Umweltexperten warnen vor den globalen Konsequenzen, da das Abkommen darauf abzielt, die Erderwärmung auf maximal 1,5 bis 2 Grad Celsius über vorindustriellen Werten zu begrenzen. Kritiker bemängeln, Argentinien könnte Zugang zu internationalen Klimafonds und globalen Kohlenstoffmärkten riskieren.

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