Am Montag veröffentlicht der Streaming-Dienst Paramount+ Sean Penns Selenskyj-Film «Superpower».

Die Kriegsdokumentation wurde im Februar bereits an der Berlinale gezeigt. Hollywood-Star Penn, der in Malibu wohnt, war ein Jahr zuvor für die Dreharbeiten in Kiew bei Präsident Wolodymyr Selenskyj, als Russland die Ukraine angriff.

Penn öffnete Selenskyj sofort die Tür zu Hollywood und der amerikanischen Politik, um die Ukraine und seinen neuen Freund Selenskyj zu unterstützen. Dank Penn habe Selenskyj in Amerika eine Medienkampagne geführt, in der er um Hilfe und Waffen habe bitten können, «um die ihn jeder Hollywood-Presseagent beneidete», schreibt das Magazin Variety am 13. September in einem grossen Porträt des 63-jährigen Schauspielers und Regisseurs.

Derselbe Artikel beschreibt einen furiosen Sean Penn im Kriegsmodus. Er habe zu Milliardären gesagt: «Wieso kauft ihr keine F-16-Flotte? Können wir zwölf kaufen? Können wir einen ausgemusterten Flugzeugträger organisieren, damit wir uns nicht auf Nato-Grund bewegen müssen?»

Variety berichtet auch, dass Penn so aufgebracht war, weil Selenskyj nicht an der Oscar-Verleihung sprechen durfte, dass es für ihn nur noch eine Möglichkeit gab: «Ich dachte, o.k., fuck, wisst ihr was? Ich gebe die Oscars den Ukrainern. Sie können sie einschmelzen, daraus Gewehrkugeln giessen und dann auf die Russen schiessen.»

So weit sei es schliesslich nicht gekommen, sagt Penn, er habe aber einen seiner zwei Oscars Selenskyj überreicht und ihm gesagt, wenn alles vorbei und sein Land in Sicherheit sei, solle er ihn wieder nach Malibu zurückbringen.