Die Geschichte liegt schon jahrelang zurück – und sie sagt einiges über das Tempo der Schweizer Justiz aus. Und dennoch lässt das Urteil des Basler Strafgerichts über den Fussballer Breel Embolo keine Zweifel offen.
Der Schweizer Nationalspieler wird wegen mehrfacher Drohungen zu einer bedingten Geldstrafe von 45 Tagessätzen à 3000 Franken verurteilt. Das macht 135.000 Franken. Embolo, der bei der AS Monaco 2,82 Millionen Euro pro Jahr verdient, muss aber nur bezahlen, wenn er innerhalb zweier Jahre rückfällig wird.
Der Vorfall ereignete sich im Mai 2018 in den Strassen Basels: Embolo soll im Morgengrauen in einen Konflikt mit anderen jungen Erwachsenen verwickelt gewesen sein. Dabei habe er gesagt: «Ich vernichte euch, wisst ihr nicht, wer ich bin? Ich mache dich fertig, ich mache dich platt.» Auch das Wort «Hurensohn» sei gefallen. Sein bester Freund wurde offenbar gewalttätig und brach einem Mann dabei das Nasenbein.
Embolo scheint die Sache nicht gross zu belasten. Zur Gerichtsverhandlung war er betont lässig und im Schlabberlook erschienen. Die Urteilsverkündung schwänzte er. Er liess sich aber nicht entgehen, auf Instagram seine Geringschätzung für den Richterspruch zu platzieren: «Die Wahrheit ist, dass man nie weiss, wessen Himmel man erhellt, indem man einfach man selbst ist. Frechheit.»
Ausserdem postete er ein Foto von Journalisten vor dem Gerichtsgebäude – und schrieb dazu: «Super-Arbeit wieder mal.» Im Hintergrund ist ein Song zu hören mit dem sinnigen Titel «Only God Can Judge Me» («Nur Gott kann über mich richten»).
Wenn sich Breel Embolo da nur nicht täuscht.
Bei dem Kult, der betrieben wird von Männern , die ihr Hirn in den Beinen haben, wundert mich gar nichts mehr.
...eher Blechbüchsen kicken.
Lächerlich sind vor allem "die Gruppe von Jugendlichen", die einen Streit mitanzetteln und dann zu Mama (Polizei) rennen und sich ausheulen und der steuerfinanzierte Prozess schliesslich auch noch in Gang kommt. Sagt mehr über den Zustand unserer Gesellschaft aus, als über einen verwöhnten Fussballer.