Der Migrationsbeauftragte der Bunderegierung, Joachim Stamp (FDP), ist empört über die aktuelle Enthüllung: Tausende Afghanen, die in Deutschland Asyl erhalten haben, reisen heimlich zurück in ihr Heimatland – trotz der anhaltenden Schreckensherrschaft der Taliban.

Laut einer Recherche von «RTL Extra» organisieren Agenturen in Hamburg solche Reisen, ohne dass die deutschen Behörden informiert werden. Die Bild-Zeitung berichtet darüber.

Stamp reagiert verärgert: «Wir arbeiten unermüdlich daran, mehr Ordnung in die Migration zu bringen. Die fehlende Konsequenz an dieser Stelle macht vieles kaputt.» Er fordert ein entschlossenes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen, um solche Fälle zu verhindern.

Stamp betont weiter, dass Deutschland zwar weltoffen bleiben müsse, aber nicht naiv sein dürfe. Er fordert, dass Asylbewerber, die in ihr Heimatland reisen, umgehend ihren Schutzstatus verlieren sollten.

Laut den Recherchen sollen die Afghanen über den Iran nach Afghanistan reisen. Der Trick: Die erforderlichen Visa werden auf einem losen Papierblatt ausgestellt, in den Pass gelegt und bei der Rückkehr nach Deutschland entfernt, um keine Spuren zu hinterlassen. Diese Praxis stellt den Schutzstatus der Betroffenen infrage.