Nicolas Rimoldi, Chef der Bürgerrechtsbewegung «Mass-voll!», und Nationalrätin Meret Schneider (Grüne) sind sich auf Twitter in die Wolle geraten.
Nachdem Rimoldi sich für das Recht auf das verdeckte Tragen von Schusswaffen starkgemacht hatte, entstand darüber eine Debatte. Meret Schneider schrieb in dieser: «Ah was, in Notwehr erstech ich den Rimoldi auch mit dem Sackmesser».
Die Antwort ist inzwischen gelöscht. Die Grüne versichert, einen «offensichtlichen Witz auf einen offensichtlich absurden Kommentar» gemacht zu haben. Sie habe von Notwehr gesprochen und nicht zum Mord aufgerufen.
So Freunde, damit sich hier alle wieder etwas beruhigen: Auf die Forderung von Herrn Rimoldi, wegen Notwehr verdeckt Waffen tragen zu dürfen, antwortete ich offensichtlich scherzhaft (der Tweet wurde bereits scherzhaft zititert), dass in Notwehr dafür auch ein Sackmesser reiche.
— Meret Schneider (@Schneimere) April 2, 2023
«Mass-voll!» forderte danach den Rücktritt der Parlamentarierin. Rimoldi selbst legte später nach und rief nach einer Entschuldigung durch die Grünen und deren Präsident Balthasar Glättli.
Mordaufrufe sind offenbar ein Wahlkampfmittel der Grünen. Die Angst vor MASS-VOLL! muss gigantisch sein! Wir fordern @GrueneCH & @bglaettli auf, sich sofort von @Schneimere zu distanzieren. Es liegt an uns, eine bessere Schweiz zu ermöglichen. ✊🏻💜https://t.co/omXxveAkie
— MASS-VOLL! (@mass_voll) April 2, 2023
Meret Schneider wiederum meldete sich einige Stunden später vorübergehend von Twitter ab. Sie brauche eine Pause «aufgrund zahlreicher realer Morddrohungen und Vergewaltigungsdrohungen in meinem Mail-Postfach».
Ihr Lieben, aufgrund zahlreicher realer Morddrohungen und Vergewaltigungsdrohungen in meinem Mail-Postfach aufgrund des @20min Artikels, melde ich mich mittelfristig mal ab hier. Brauch ne Pause. Machts gut.
— Meret Schneider (@Schneimere) April 2, 2023