Schon im Juli war der Internationale Währungsfonds (IWF) bei seiner Prognose für Deutschland pessimistisch. Das neueste Urteil sieht noch schlechter aus.

Gemäss IWF wird die deutsche Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 0,5 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr. Zuvor war er noch von 0,3 Prozent, noch früher von 0,1 Prozent ausgegangen.

Damit wäre Deutschland die einzige grosse Volkswirtschaft, die schrumpft. Für die gesamte Eurozone wird ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent erwartet.

Im ferneren Ausland sieht es noch besser aus. Der IWF geht für die USA (2,1 Prozent), China (5) und Indien (6,3) von einem zum Teil starken Wachstum aus.

Besonders augenfällig ist die Prognose für Russland. Dort war der Währungsfonds bisher von einer Zunahme um 1,5 Prozent ausgegangen, nun korrigiert er diese nach oben auf 2,2 Prozent. Dies trotz der anhaltenden Sanktionen gegen das Land.

Die Wirtschaft in Deutschland könnte laut den Einschätzungen des IWF 2024 wieder wachsen. Die vorausgesagten 0,9 Prozent liegen aber um einiges tiefer als frühere Prognosen.