Jaguar verabschiedet sich vom Jaguar. Wie der ursprünglich britische Autobauer, seit 2008 Teil des indischen Tata-Konzerns, mitteilte, beginnt eine «neue Ära» für die Marke. Das bisherige Logo wird durch ein minimalistisches «J» und «r» ersetzt. Auch die Schreibweise des Namens ändert sich in «JaGUar», um moderne Designelemente wie geometrische Formen und visuelle Harmonie hervorzuheben.
Laut Chief Creative Officer Gerry McGovern ist der Schritt bewusst provokant gewählt. «Wir haben keine Angst, zu polarisieren», erklärte er. Doch nicht nur das Logo, sondern auch der Stil der Fahrzeuge wird überarbeitet. «Opulente Farben wie Gelb, Rot und Blau» sollen künftig das Design prägen, hiess es. Die Vorstellung eines neuen concept car ist für die Miami Art Week am 3. Dezember geplant.
Die Reaktionen auf die Veränderungen sind gemischt. In sozialen Netzwerken hagelt es Kritik, prominente Stimmen wie Tesla-Chef Elon Musk spotten: «Verkauft ihr Autos?» Auch Jaguar-Fans beklagen, das Unternehmen gebe damit seine Identität auf. Einige befürchten, der ikonische Charakter gehe verloren.
Bevor jetzt hier einige in Schnappatmung verfallen: Laut Kraftfahrzeugbundesamt https://shorturl.at/RehOJ wurden von 1. Januar bis 31. Oktober diesen Jahres 1819 KFZ der Marke Jaguar zugelassen - im Oktober genau 124. Das entspricht einem Marktanteil von 0,1% - in Österreich und der Schweiz werden es vermutlich vergleichbare Zahlen sein sodaß diese Marke weniger KFZ im Jahr 2024 in allen drei Ländern zugelassen haben wird als Artikelleser. Fragen?
Habe 25 Jahre Jaguare gefahren. Wegen Komfort, Stil, Design, Technik. Grace, space, pace. Trotz aller Probleme. Aber bestimmt nicht mit wokem tralala. Es war schön, aber das war´s.
Der Chief Creative Officer sollte etwas kreativer sein, als uns einen menschlichen Hundesalon zu präsentieren. Britisches Understatement und Eleganz in heutigen Autos zu spiegeln kann dieser Herr nicht. Bald wird ein Stellenangebot für einen CCO für einen britischen Automobilbauer publiziert.