In diesen Tagen werde ich immer wieder gefragt, was ich zu den Diskussionen rund um das Alter des amerikanischen Präsidenten Joe Biden meine.

Meine Antwort: Die Verantwortlichen – also die Demokratische Partei – muss entscheiden, denn von ihr ist er portiert worden. Und jeder und jede in dieser Partei weiss, dass Biden die Kraft nicht mehr hat, sein Amt auszuüben. Aus irgendeinem Grund hat er grosse Defizite, sein Gedächtnis lässt ihn im Stich, und er weiss plötzlich nicht mehr, wo er ist.

Ist dies schon bei seinen Amtshandlungen sichtbar? Verhängnisvoll war seine Aussage bei Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Die USA lasse den Angriff der Russen auf keinen Fall zu. Und dann: «Aber es kommt nicht infrage, dass die Vereinigten Staaten mit Truppen eingreifen.» Sonst gebe es einen Weltkrieg. Man stelle sich einen Churchill vor, der 1940 gesagt hätte: Wir dulden die Aggressionen der Nazis nicht, aber Grossbritannien wird keine Soldaten dagegen einsetzen. Nein, Churchill sprach vom Gegenteil, nämlich von Blut, Schweiss und Tränen.

Doch wer sagt es frank und frei einem Joe Biden? «Joe, du bist dem Amt körperlich und geistig nicht mehr gewachsen. Du musst in allen Ehren zurücktreten und Platz machen.» Das ist unangenehm, muss aber sein.

Auch hierzulande haben die Parteien Amtszeit-Beschränkungen eingeführt – und zwar aus Feigheit, damit niemand Politikern mit abnehmenden Kräften beibringen muss, dass sie jetzt im Interesse der Sache gehen sollen.

Völlig haltlos ist auch die Vorstellung, dass in solchen Fällen die Familie entscheidet. Ein amerikanischer Präsident ist doch nicht von seiner Familie gewählt! Nein, die Verantwortung ist unteilbar – und tragen muss sie Joe Bidens Partei.