Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant ein weitreichendes Rauchverbot im Auto, um den Schutz von Kindern zu gewährleisten. Nach dem Entwurf für die Cannabis-Legalisierung soll in allen Fahrzeugen ein Rauchverbot gelten, sobald Minderjährige und Schwangere mit an Bord sind. Die Initiative zielt darauf ab, die besonders verletzliche Personengruppe vor den Gefahren des Passivrauchens zu bewahren. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet über den Entwurf.

Lauterbach betont, dass Kinder sich dem Passivrauchen nicht entziehen können und daher einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Sein Gesetzesentwurf bezieht sich auf verschiedene Studien, die belegen, dass die Rauchbelastung im Auto aufgrund des geringen Raumvolumens besonders hoch ist. Sowohl das Rauchen selbst als auch das Einatmen von Tabakrauch aus der Umgebungsluft können schwerwiegende Erkrankungen verursachen.

Das Rauchverbot im Auto soll für Tabakzigaretten, E-Zigaretten, erhitzte Tabakprodukte und Cannabis gleichermassen gelten. Das Nichtraucherschutzgesetz sieht bei Verstössen gegen Rauchverbote eine Geldbusse vor, ohne jedoch einen konkreten Betrag festzulegen.