Flüchtlinge im Kanton St. Gallen haben eine Unterkunft, Essen und Gesundheitsvorsorge zur freien Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein monatliches Taschengeld von 140 Franken.

Diese Summe soll nicht mehr bar ausgeschüttet werden, sondern in Form einer aufladbaren Bezahlkarte. Das schlägt die SVP des Kantons St. Gallen vor.

So liessen sich die Ausgaben der Flüchtlinge besser kontrollieren, begründet die Partei die Forderung. Heute komme es beispielsweise vor, dass Geld ins Heimatland geschickt werde. Weil es sich um Steuergeld handle, solle es aber in der Schweiz bleiben.

Kritiker der Idee halten die Bezahlkarte aufgrund des relativ geringen Betrags für den falschen Ansatz. Der Aufwand lohne sich nicht.

In Deutschland haben einige Regionen bereits eine Karte nach diesem System eingeführt. Sozialhilfegelder werden dort ausschliesslich auf diese Weise ausgezahlt. Damit soll Deutschland als Fluchtland unattraktiver werden.

Vereinzelt scheint das zu klappen. In Landkreisen in Thüringen sind bereits Asylbewerber aus diesem Grund weggezogen.