Wer ist der Mann, der die Klimagruppe «Renovate Switzerland» repräsentiert, sich vor dem Gotthard festgeklebt hat und nun nach einem Langstreckenflug Mexiko bereist?

Max Voegtli macht derzeit Schlagzeilen, weil er früher auch mal ein Formel-1-Rennen besuchte, durch die USA reiste und mit dem Auto nach München fuhr.

Der 30-Jährige ist in China aufgewachsen, hat im englischen York studiert und lebt seit wenigen Jahren in der Schweiz. Er hat Politikwissenschaften studiert. Laut dem Nebelspalter soll er ein Millionärssohn sein.

Danach hat er gemäss einem Interview in der Republik acht Jahre lang in grossen Firmen gearbeitet, bevor er sich vor zwei oder drei Jahren für eine Laufbahn als Teilzeit-Klimaaktivist entschied.

Was gibt er sonst noch von sich preis? Mit vierzehn Jahren las er Karl Marx. Wie aktuelle Bilder zeigen, prangen heute noch Hammer und Sichel auf seinem Laptop.

Zu einem Hungerstreik und einem Gefängnisaufenthalt wäre er bereit. SUV-Reifen aufstechen würde er nicht, die Luft ablassen aber schon.

Auf die Frage, ob er auch eine Pipeline sprengen würde, antwortet er nein – aber die Interviewer der Republik fragen nach: «Sie haben gezögert, Max. Weil Sie es auf Band sagen?»

Als «Märtyrer» sieht er sich nicht, setzt aber auf zivilen Ungehorsam. Er habe nichts dagegen, wenn jemand für Ferien in die USA fliege, es gehe «immer ums System». Er findet die Demokratie etwas Wunderbares, aber sie sei «nicht für solche Krisensituationen gemacht».

Voegtli schwört auf das Notrecht, das die demokratischen Abläufe aushebelt. Das habe während Corona schliesslich auch funktioniert.

Dieses Jahr steht für Max Voegtli eine weitere Flugreise an. Nach China, wo er seinen Vater beerdigen werde.