«Impfschäden sind selten – aber es gibt sie», schreibt die NZZ. «Impfschäden: Opfer fühlen sich im Stich gelassen», titelt die Aargauer Zeitung. «Tochter ringt nach Hirnblutung um ihr Leben», berichtet der deutsche Nordkurier.
Das ist nur eine kleine Auslese von aktuellen Schlagzeilen, die bis vor kurzem nicht denkbar gewesen wären.
Sogar der oberste Schweizer Impfchef, Christoph Berger, bestätigt inzwischen «unerwünschte Impferscheinungen».
Das ist ein Tabubruch. Die negativen Folgen der Covid-19-Impfung zu thematisieren, galt als Gefahr für die Impfkampagnen.
Eingeräumt wurden nur leichte Nebenwirkungen, wie es sie bei jeder Impfung gibt. Bei schweren Verläufen sprach man von einem Einzelfall. Allerdings erfolgt auch die aktuelle Berichterstattung mit angezogener Handbremse. Stets wird auf die tiefe Zahl der Betroffenen hingewiesen.
Diese verwundert nicht. Eine Untersuchung der deutschen Medical Tribune ergab, dass zahlreiche Ärzte klare Impfschäden nicht an die Behörden meldeten – obwohl das Vorschrift ist.
Aber selbst wenn sie es getan hätten: Der Staat schweigt auch lieber. Als das ZDF im Mai 2022 in den sechzehn deutschen Bundesländern nach der Zahl der Impfschäden fragte, erhielt es nur von elf überhaupt eine Antwort.
Und das nach drei Jahren, in denen alle anderen Zahlen rund um Covid-19 Zahlen – Testresultate, R-Wert, Hospitalisationen – akribisch gesammelt und publiziert wurden.
Bis Ende November 2022 wurden Swissmedic über 16.000 Verdachtsfälle über «vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkungen» rund um die Corona-Impfung gemeldet. 38 Prozent davon stufte man als «schwerwiegend» ein.
Das sind mehr als 6000 Betroffene, die man förmlich zur Impfung genötigt hat. Ganz zu schweigen von der Dunkelziffer.
Transparenz herrscht immer noch nicht. Aber immerhin ist das Thema keine heilige Kuh mehr.