Sie sorgte an den Olympischen Spielen in Paris für eine grosse Kontroverse. An ihrem Fall schieden sich die Geister. War sie Opfer – oder Täter/-in?
Die Neue Zürcher Zeitung beförderte sie zu einer «Heldin aus einer griechischen Sage», die einen Traum hat, der ihr Auftrag wird, und die auf ihrem Weg immer neue Widerstände überwinden muss. Andere sahen in ihr das Opfer einer «zionistischen Verschwörung», die verhindern wollte, dass eine arabische Athletin den Olymp erklomm.
Die Rede ist von Imane Khelif, der algerischen Boxerin, die einen so hohen Testosteronwert aufweist, dass sie eigentlich bei den Männern boxen müsste. Und wer ihre Kämpfe sah, dem tat es allein beim Zuschauen weh: Khelif trieb ihre Gegnerinnen durch den Ring, dass tatsächlich der Eindruck entstand, hier werde nicht mit gleichen Ellen gemessen.
Auch abseits des Wettkampfs war es ein unwürdiges Spiel. Das Internationale Olympische Komitee und der skandalumwitterte Weltboxverband IBA, der Khelif an der eigenen WM noch disqualifizierte hatte, schoben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Doch nun geht die Tragikomödie in eine weitere Runde. Khelif will den nächsten Schritt machen und bei den Profis ihre Karriere auch pekuniär vergolden. In einer Branche, in der die Grenze zwischen Sport und Show fliessend ist und der Hang zum Bizarren zum Alltag gehört, weckt dies grosse Fantasien.
Offenbar auch beim bekannten britischen Box-Promoter Eddie Hearn. Dieser leistet schon mal Vorschub, bezeichnet Khelif als «talentierte Kämpferin» und träumt von grossen Werbeverträgen und Instagram-Followern jenseits der Zwei-Millionen-Marke.
Der Beobachter aus der boxerischen Halbdistanz wünscht sich etwas anderes: dass Imane Khelif entweder beweisen kann, dass sie wirklich eine Frau ist, oder dass diesem Spuk ein Ende gesetzt wird. Zum Wohle des Frauensports und im Sinne der Glaubwürdigkeit des Boxens – ein Metier, das weit mehr sein kann als eine unwürdige Freakshow oder eine billige Jahrmarktsattraktion.
Der Boxerverband hat richtig gehandelt.Er ist biologisch ein Mann.Nur unterwanderte Organisationen wie das IOC wollen eine unbiologische Definition. Es gibt eine äußert seltene Erkrankung,ä im Chromosomenbausatz sichtbar, dass jemand nicht ganz eindeutig ein Geschlecht hat., Die dürfen dann nicht antreten.Es kommt fast nie vor.Fast alle Menschen sind XX oder XY.
Ich(Frau) denke, dass der Spuk sein Ende finden wird. Es wird noch dauern, weil Frauen eben nicht vorneweg sind, auch nicht grandios durchsetzungsstark, wie sie anderen gerne weismachen wollen. An diesem Beispiel sieht man es deutlich. Eigentlich müsste es keine Diskussion geben, dass halbe Männer, fast Frauen oder ganze Männer bei Frauenwettbewerben mitmachen. Weil aber Frauen das Zepter in der Hand haben, fallen Entscheidungen langsamer und nur nach Freigabe durch die betroffenen Männer.Autsch
(2) ... und dass unklar ist, inwieweit bestimmte Formen der Intergeschlechtlichkeit die sportphysiologische Leistungsfähigkeit beeinflussen, so dass jemand, der sonst überall "Freakshows" sieht, wahrscheinlich selbst Teil einer Freakshow sein muss.