Sind das gute Nachrichten für Donald Trump? Sechs Wochen vor dem Wahltermin in den USA identifizieren sich mehr Amerikaner mit der Republikanischen Partei als mit der Demokratischen, wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup zeigt. Demnach geben 48 Prozent der erwachsenen Amerikaner an, entweder Republikaner zu sein oder sich dieser Partei zuzuneigen, während nur 45 Prozent der Demokratischen Partei nahestehen.

Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da sie sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 abzeichnet, wo die Parteizugehörigkeit traditionell eine starke Vorhersagekraft für das Wahlverhalten hat. In früheren Präsidentschaftswahlen gewannen die Demokraten meist, wenn sie einen signifikanten Vorsprung in der Parteibindung hatten.

Die Analyse zeigt, dass die Amerikaner mehr Vertrauen in die Republikaner bei entscheidenden Themen wie Wirtschaft, Inflation und Einwanderung haben. Laut Gallup liegt der Vorteil der Republikaner in wirtschaftlichen Fragen bei sechs Prozentpunkten, was in zwölf von sechzehn Präsidentschaftswahlen den Ausschlag zugunsten der jeweils stärkeren Partei gab. Ein weiterer Vorteil der Republikaner liegt in der Wahrnehmung der Sicherheitspolitik. 54 Prozent der Amerikaner trauen den Republikanern zu, die Nation vor Terrorismus und internationalen Bedrohungen zu schützen – ein Vorsprung von vierzehn Prozentpunkten gegenüber den Demokraten.

Darüber hinaus sind nur 22 Prozent der US-Bürger mit der aktuellen Lage im Land zufrieden. Diese niedrigen Zustimmungswerte könnten bei den bevorstehenden Wahlen entscheidend sein, da in der Vergangenheit ähnliche Werte zur Niederlage amtierender Präsidenten geführt haben, wie etwa 1992 und 2020. Auch die Unzufriedenheit mit Präsident Joe Biden, der mittlerweile aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit ausgestiegen ist, könnte sich auf das Wahlergebnis auswirken und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris schaden.