Die EU-Fans werden immer kreativer. Das muss man ihnen lassen. Die Kommission von Bundespräsidentin Viola Amherd präsentierte diese Woche ihre Studie für eine «zukunftsgerichtete Sicherheitspolitik».

Die Ergebnisse sind wenig überraschend: mehr Nato, mehr internationale Kooperation und eine Abkehr von der Neutralität.

Bei einem Aspekt übertraf die Schweiz-müde-Truppe alle Erwartungen.

Im Bericht ist nachzulesen: «Die Kommission empfiehlt mit überwiegender Mehrheit, die bilateralen Verträge mit der EU als Teil der wirtschaftlichen Landesversorgung zu betrachten und mit allen Mitteln auf deren Sicherstellung hinzuwirken.»

Bei der Präsentation erklärte Kommissionsmitglied und Politikphilosophin Katja Gentinetta, die Verträge seien «voranzutreiben».

Jetzt wissen wir es: Wenn die Schweiz sich institutionell an die Europäische Union anbindet, fällt es ihr einfacher, einen militärischen Angriff abzuwehren.

Einigermassen abenteuerlich. Doch offenbar ist kein Argument schräg genug, damit Stimmung für eine Anbindung an Brüssel zu machen.