In Kiel sorgt eine Gruppe von etwa dreissig Flüchtlingen für erhebliche Unruhe in einem Wohngebiet. Die Anwohner des Stadtteils Wik klagen über ständigen Lärm, Diebstähle und Müllprobleme. Die Behörden scheinen ratlos, berichtet die Bild-Zeitung.

Laut dem zuständigen Sozialdezernenten handelt es sich vor allem um Roma aus der Ukraine oder dem türkisch-bulgarischen Grenzgebiet. Diese kleine Gruppe ignoriere jegliche Regeln und scheine keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben. Massnahmen der Polizei und Justiz blieben bislang wirkungslos.

Eine Abschiebung oder eine Verlegung in eine andere Stadt sei nicht möglich, sodass die Behörden nun auf «Workshops» setzen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die Bewohner sind jedoch frustriert. «Es ist nicht mehr auszuhalten», sagt Stefan Asmus der Bild-Zeitung, er lebt in der Nähe der Gemeinschaftsunterkunft. Auch der örtliche Einzelhandel leidet: Ein Supermarktmitarbeiter berichtet von ständigen Diebstählen, trotz verhängter Hausverbote.