Das Berner und Zürcher Kultur- und Politik-Establishment streitet, ob ein junger weisser Mann mit Dreadlocks in einer von der Stadt Zürich subventionierten Bar auftreten darf – oder eben nicht.
Und die Medien berichten darüber, wie die Limmatstadt den penetranten Uringestank nach der Street Parade wieder loswird.
Wie als Gegen-Demonstration gegen diese Entwicklungen feierten am Freitag und Samstag Tausende von Schweizer Normalbürgern die Konzerte der Büetzer Buebe.
Es war ihre Party des Jahres.
Resultat: Keine verängstigten Frauen wegen Angriffen mit Nadeln («Needle Spiking»), keine Schlägereien, sexuellen Übergriffe und zugemüllten Strassen – es war einfach ein generationen-übergreifendes, friedliches Fest von Menschen, die einen gemütlichen Abend miteinander verbringen wollten.
Obwohl von der linken Schickeria seit Jahren angefeindet, weil sie sich partout weigern, ihre Glaubensätze nachzubeten, schafften es Gölä und Trauffer, an zwei Konzerten im Zürcher Letzigrund für eine Schweizer Band eine Rekordzahl von 80.000 Zuschauern anzulocken.
Wie beim Sound an der Street Parade oder Reagge-Musik ist es selbstverständlich Geschmacksache, ob man die Songs der Berner Oberländer mag oder nicht.
Trotzdem bleibt das Gefühl haften: Zum Glück gibt es in diesem Land noch Leute, wie die Fans der Büetzer Buebe.