Das Nein zu den beiden Mietrechtsvorlagen löst keine Probleme: So reagiert der Hauseigentümerverband (HEV) Schweiz auf seine Niederlage vom Sonntag. Mieter, Vermieter und Untermieter hätten gleichermassen von einer Verbesserung der Rechtssicherheit profitiert.

Die Probleme mit den Missbräuchen würden weiterhin ungelöst bleiben. Die Gesetzesänderung bei der Untermiete hätte die Transparenz erhöht und damit zum Schutz der Untermieter beigetragen, liess sich HEV-Präsident und SVP-Nationalrat (ZH) Gregor Rutz im Communiqué zitieren. Die Totalopposition des Mieterinnen- und Mieterverbands sei nicht zum Vorteil seiner Mitglieder.

Bei der Abstimmung wurden die strengeren Bestimmungen zur Untermiete mit 51,6 Prozent und die vereinfachte Kündigung bei Eigenbedarf mit 53,8 Prozent abgelehnt.

Noch am Sonntagmittag waren die ersten Trend- und Hochrechnungen von einem knappen Ja zu neuen Regeln für die Untermiete ausgegangen. Im Laufe des Nachmittags änderte sich das. Stundenlang war von einer Pattsituation die Rede. Kurz vor 16 Uhr schwappte die Vorlage ins Nein.

Das Pro-Lager werde sich weiter für einen fairen Wohnungsmarkt, ausreichenden Wohnungsbau und den Abbau von unnötigen Hürden einsetzen, teilte der HEV mit.